Stunde der Gartenvögel: Bayerns Vögel schwinden

Garten– Erneut durften sich der „Naturschutzbund Deutschland e.V.“ (NABU) und sein bayerischer Partner, der „Landesbund für Vogelschutz“ (LBV), über eine hohe Beteiligung bei der „Stunde der Gartenvögel“ freuen. Mehr als 22.000 Menschen in Bayern haben im Mai eine Stunde lang Vögel gezählt – im Garten, auf dem Balkon oder im Park. 

Die Ergebnisse allerdings geben keinen Anlass für Freudensprünge: „Trotz der großen Teilnahme mussten wir feststellen, dass die Zahl und Vielfalt der Vögel in Bayern seit Beginn der großen Vogelzählung abgenommen hat.“ Laut einer Veröffentlichung des LBV wurden heuer mit durchschnittlich gut 30 Vögeln pro Garten zwar gleich viele wie im Vorjahr gemeldet. „Der Wert liegt im Vergleich zum Durchschnitt der letzten 16 Jahre aber erneut unter dem Mittelwert von über 32 Vögeln.“ Auch die Vielfalt der Arten sei von durchschnittlich elf auf heuer nur mehr acht gesunken, so der LBV. 

Bundesweit wurde in 95.000 Gärten gezählt und insgesamt gut 3,1 Millionen Vögel gemeldet. Das teilt der NABU mit. Sein Fazit fällt positiver aus: „Insgesamt konnten pro Garten mit knapp 33 Individuen von leicht über elf unterschiedlichen Arten wieder deutlich mehr Vögel als im Vorjahr entdeckt werden“, so der Naturschutzbund. Der am häufigsten gesehene Gartenvogel war der Haussperling, gefolgt von Amsel und Kohlmeise. Der Vogel des Jahres, das Rotkehlchen, landete auf der Nummer neun und damit auf seinem bislang besten Rang. 

Wer wissen möchte, was er unterm Jahr in seinem Garten oder auf seinem Balkon für Vögel tun kann, findet auf www.nabu.de oder www.lbv.de nützliche Informationen.

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