Neubau: Weniger Genehmigungen als im Vorjahr

Wohnen – Die Zahl der Neubauten in Deutschland ist gesunken. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, gab es im ersten Halbjahr 2024 gut ein Drittel weniger Baugenehmigungen für Einfamilienhäuser als im Vorjahr, bei Zweifamilienhäusern war es ein Minus von 14,9 Prozent und bei Mehrfamilienhäusern 20,8 Prozent. Weiter heißt es: „Im 1. Halbjahr 2024 wurden 106 700 Wohnungen genehmigt. Das waren 21,1 Prozent oder 28 500 Wohnungen weniger als im Vorjahreszeitraum.“ Damit setzt sich ein Trend fort, der auch schon vergangenes Jahr zu beobachten war. Auf der Suche nach Gründen führt die Spur zum „Zentralverband Deutsches Baugewerbe“ (ZDB). Die Gesellschaft, die sich der Förderung der deutschen Baubetriebe verpflichtet hat, spricht von einem „Wohnbaufiasko“ und sieht einen kontinuierlichen Rückgang seit 26 Monaten. „So ein schlechtes Niveau gab es zuletzt vor gut zehn Jahren“, kommentiert der ZDB-Hauptgeschäftsführer Felix Pakleppa. „Vor allem wegen hoher Bauzinsen und strenger Energieanforderungen ist das Bauen für viele unerschwinglich geworden beziehungsweise es rentiert sich einfach nicht mehr.“ 

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