Wohnen– Jeden Winter kommt mindestens einmal der Tag, an dem die Biotonne gar nicht oder nur halb geleert wurde. Der Grund: Tiefsttemperaturen in der Nacht haben den Abfall einfrieren lassen – oder die Tonnendeckel waren zu den Abholzeiten in aller Früh noch so angefroren, dass sie die Mitarbeiter der Abfuhrunternehmen nicht aufbekommen haben.
Wie jedes Jahr macht die Erbenschwanger Verwertungs- und Abfallentsorgungs-Gesellschaft (EVA), die im Landkreis Weilheim-Schongau mit der Müllabfuhr betraut ist, darauf aufmerksam, dass die Müllabfuhr in so einem Fall kein zweites Mal kommen kann. Auf ihrem Internetauftritt begründet das landkreiseigene Unternehmen: „Das wäre zeitlich gar nicht zu schaffen, weil meist viele Biotonnen davon betroffen sind.“
Was können Haus- und Wohnungsbesitzer also tun, dass sich der Biomüll in der Tonne verfestigt? Die EVA hat eine Checkliste zusammengestellt, die wir kurz zusammenfassen:
- Biotonne an einem frostsicheren Standort lagern, beispielsweise in der Garage.
- Küchenabfälle in Papier oder Zeitungspapier (keine Illustrierte) einwickeln.
- Wahlweise Papiertüten verwenden – in keinem Fall aber Plastiktüten oder „kompostierbare Plastikbeutel“.
- Taschentücher, Servietten, Küchenrolle oder Eierkartons saugen Feuchtigkeit auf und können, sofern sie aus Zellstoff sind, im Biomüll entsorgt werden.
- Biomüll locker in die Tonne füllen, nicht pressen.
- Tonne vor der Leerung überprüfen und Inhalt gegebenenfalls mit einem Stock lösen.
Das Unternehmen macht darauf aufmerksam, dass die Nutzer für die Entleerbarkeit der Tonne verantwortlich sind, nicht der Abfuhrunternehmer.