Weilheim: Gremien empfehlen einstimmig MVV-Anschluss

Lokales – So ganz sicher war man sich vor einem Jahr nicht, ob sich der Landkreis Weilheim-Schongau an den MVV anschließen sollte. Die Grundsatzentscheidung, sich in einen Tarifverbund integrieren zu lassen, hatte der Kreistag zwar schon 2019 getroffen, dennoch stieß die Überlegung grundsätzlich auf gemischte Gefühle. Am vergangenen Montag ist die Entscheidung gefallen: Der Kreisausschluss, der Mobilitätsbeirat und die Arbeitsgruppe „Mobilität“ empfehlen dem Kreistag, zum 1. Januar 2025 dem Münchner Verkehrs- und Tarifverbund (MVV) beizutreten. Nun ist es am Kreistag, den Beitritt zu beschließen.

Vor allem die Einführung des 49-Euro-Tickets und Bedenken bezüglich steigender Bürokratie waren, wie Berichten der Lokalzeitungen zu entnehmen ist, die Gründe für Skepsis bei einigen Kreisräten. Insofern ist abzuwarten, ob die Abstimmung bei der anstehenden Kreistagssitzung am Freitag, 24. November 2023, ebenso einmütig ausfällt. „Die Bürgerinnen und Bürger des Landkreises Weilheim-Schongau werden zweifellos von diesen Entwicklungen profitieren“, so Landrätin Andrea Jochner-Weiß. Schützenhilfe erhält sie vom bayerischen Verkehrsminister Christian Bernreiter. „Der Beschluss des Kreisausschusses ist ein positives Signal!“ Er hoffe, dass der Kreistag Ende der Woche den Weg zum MVV-Beitritt endgültig freimacht. Für Fahrgäste habe das ausschließlich Vorteile, so Bernreiter: „Sie profitieren von einheitlichen und meist auch günstigeren Ticketpreisen, abgestimmten Fahrplänen und einheitlichen Fahrgastinformationen. Das erleichtert den Zugang zum ÖPNV ungemein.“

Da ein möglicher MVV-Beitritt des Landkreises Auswirkungen auf den Standort und somit auf die Wohnsituation hat, bleiben wir an dem Thema dran. Mehr Informationen demnächst, hier im Magazin.

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