Lokales– Gerade wurde die Stadt Weilheim mit dem Solarstrompreis 2020 ausgezeichnet. Der Preis, verliehen von der „Energiewende Oberland“ (Backlink), ging auch deswegen an die Kreisstadt, weil dort 2020 verhältnismäßig viele Bürgerkraftwerke ans Netz gegangen sind. Man scheint gewillt, den Titel zu verteidigen, wie eine aktuelle Meldung aus dem Rathaus vermuten lässt.
Danach fördert die Stadt so genannte Stecker-Solargeräts. Ein Viertel des Anschaffungspreises gibt’s von der Stadt; die Förderung ist auf 200 Euro gedeckelt. Die kleinen Photovoltaik-Anlagen werden auch Balkonkraftwerke, Mini-Solaranlagen oder Plug&Play-Solaranlagen genannt und zeichnen sich durch ihre verhältnismäßig einfache Installation aus. Sie können beispielsweise an Balkonbrüstungen, auf Gartenlauben, Werkzeugschuppen, über Terrassen, an Fassaden oder mit einem geeigneten Ständer einfach im Garten aufgestellt werden. Die Photovoltaiksysteme, oft nicht größer als ein Badetuch, erzeugen „elektrischen Strom, den ein Wechselrichter mit bis zu 600 Watt Anschlussleistung in „Haushaltsstrom“ umwandelt“, wie die Stadt mitteilt. Dieser werde direkt mit einem in der Wohnung vorhandenen Stromkreis verbunden.
Die Ausbeute kann sich sehen lassen, wie ein Beispiel aufzeigt: „Ein Standardsolarmodul mit 300 Watt Leistung, das verschattungsfrei an einem Südbalkon montiert wurde, liefert etwa 200 Kilowattstunden (kWh) Strom pro Jahr“, teilt die Stadt mit. Dadurch reduziere sich der Strombezug in etwa um die gleiche Menge. Bei einem durchschnittlichen Strompreis von 38 Cent errechne sich daraus eine jährliche Ersparnis von rund 76 Euro. Darum gehe es auch, aber nur am Rande: „Sie reduzieren aber nicht nur Ihre Stromrechnung, sondern tun auch der Umwelt etwas Gutes: Etwa 2,5 Tonnen CO2-Ausstoß spart das Mini-Solarsystem in 20 Jahren.“
Interessierte können sich an die Klimaschutzmanagerin der Stadt Weilheim, Katharina Segerer wenden.
Kontakt: klimaschutz@weilheim.bayern.de
Mehr Information: www.weilheim.de