Lokales – Seit 1994 gab es diesbezüglich nur gute Nachrichten: Die Müllgebühren im Landkreis Weilheim-Schongau reduzierten sich in schöner Regelmäßigkeit. Nach insgesamt zehn Gebührensenkungen steht nun eine Erhöhung ins Haus: Die Gebühren werden um circa 35 Prozent steigen.
Laut einer Beispielrechnung der „Erbenschwanger Verwertungs- und Abfallentsorgungsgesellschaft mbH“, kurz EVA, kommen ab dem 1. Januar 2025 auf einen Musterhaushalt 12,80 statt bislang 9,30 Euro pro Monat zu. Dieses Beispiel errechne sich aus einer Grundgebühr für eine Wohneinheit plus Kosten für die kleinste Restmülltonne mit 40 Liter Fassungsvermögen und der wiederum kleinsten Biotonne mit 80 Liter Rauminhalt, so das landkreiseigene Unternehmen.
Die Erhöhung, so die EVA in einer Verlautbarung auf ihrer Internetpräsenz, falle moderat aus. „Auch, wenn niemand über Gebührenerhöhungen glücklich ist und es auch sicherlich Haushalte gibt, die diese Steigerung nicht so leicht wegstecken.“ Dennoch glaube man nicht, dass es viele Bereiche im alltäglichen Lebern gibt, die von sich behaupten können, auf ein Kostenniveau wie zuletzt 2008 zu liegen, so das Unternehmen. „Und das trotz Ausweitung der abfallwirtschaftlichen Leistungen, trotz einer Wertstoffhofinfrastruktur mit umfangreichen Öffnungszeiten, die ihresgleichen sucht, trotz Erhöhungen der Logistik-, der Energie- und Personalkosten, trotz Investitionen in eine fortschrittliche Technik, trotz immer höherer Anforderungen in der Abfallerfassung und Abfallverwertung. Dazu kommen steigende Umweltkosten wie die CO2-Abgabe und die LKW Maut.“
Das Unternehmen macht darauf aufmerksam, dass sich Müllvermeidung ab sofort umso mehr bezahlt mache: „Wir wollen an dieser Stelle auch darauf hinweisen, dass man die Leistungsgebühr, die sich an der Tonnengröße orientiert, durch konsequente Abfalltrennung und Müllvermeidung reduzieren kann.“ Infos zum Thema Mülltrennung gibt es hier.